Günther
Stoll
Schauspieler
Geboren
am 18.August 1924 in Duisburg
Gestorben am 10.Januar 1977 in
Gelsenkirchen
1954 fasste er endlich auch als Schauspieler Fuss, und erhielt Anfang der 1960er Jahre auch seine ersten Rollen im Fernsehen. Den Durchbruch beim grossen Publikum schaffte er 1966 im Fernsehstrassenfegermehrteiler „Melissa“ nach Francis Durbridge.
Ab da war er auch im Kino vielbeschäftigt, so unter anderem in vier Wallace-Filmen bis 1972, auf beiden Seiten des Gesetzes. Stoll galt über Jahre als einer der vielseitigsten Schauspieler des Landes.
Private Schicksalsschläge (seine Mutter und sein Sohn starben 1967 innerhalb weniger Stunden) warfen ihn immer wieder in tiefe Depressionen. Entgegen Gerüchten über einen Selbstmord war sein früher Tod jedoch Folge eines Herzinfarktes.
Im Fernsehen spielte er in unzähligen Filmen und den bekanntesten Serien seiner Zeit.
Von 1975 bis 1977 spielte er den „vierten Mann“, den Polizisten Schröder, in der Fernsehserie „Derrick“, wo er aber kaum Möglichkeiten hatte, gross aufzufallen.
Eine subjektive, aber massgebliche Kinorollenauswahl:
1966 Maigret und sein grösster Fall (Hauptrolle, neben Heinz Rühmann als Maigret und Eddi Arent)
1966 Der Bucklige von Soho (Wallace-Film, als Inspektor)
1967 Agent 3S3 setzt alles auf eine Karte (Bond-Kopie, als Kommissar)
1967 Die letzte Rechnung zahlst Du selbst (Italowestern, Nebenrolle als Schurke)
1968 Die große Treibjagd (Actionfilm, Hauptrolle als stummer Schurke)
1969 Die Folterkammer des Dr.Fu Man Chu (Hauptrolle, als Gegenspieler von Christopher Lee als Titelfigur)
1969 Das Gesicht im Dunkeln (Wallace-Film, als Inspektor)
1971 Sabata kehrt zurück (Italowestern, Nebenrolle)
1971 Die Tote aus der Themse (Wallace-Film, als Rechtsmediziner und- Täter)
1972 Das Geheimnis der grünen Stecknadel (Wallace-Film, als Professor und- Täter)
1975 Das Amulett des Todes (Kriminalfilm, Hauptrolle als Gangster)