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1960 – In Schwarz/Weiss (inklusive des Vorspanns)
Originallänge: 91 Min. - FSK 12 (Ungeschnitten, seit 1991)
Vorher: FSK 16 (Ungeschnitten bei Kürzung einer Szene, in der Charakter Crayley den Charakter Nora bedroht)
Englischsprachiger Verleihtitel: The Terrible People
Drehzeit: 18.Juni-23.Juli 1960 in Hamburg und Schleswig-Holstein
Unter Verwendung von Aussenaufnahmen in London, die ursprünglich für den Film „Der Frosch mit der Maske“ gedreht wurden
Kinopremiere D: 25.August 1960
Weil er bei seiner Verhaftung einen Polizisten erschoss, wird der Scheckfälscher Clay Shelton zum Tode verurteilt. Vor seiner Hinrichtung ist es sein letzter Wunsch, die, die, freiwillig oder unfreiwillig, an seiner Verhaftung beteiligt waren, zu sehen. Diesen prophezeit er, aus dem Grab zurückzukehren und an ihnen Rache zu nehmen.
Nur kurz danach entgeht Chefinspektor Long (erst davor wegen seines Erfolges der Festnahme Shelton's befördert) nur knapp einem Mordanschlag; der Richter und der Staatsanwalt im Prozess gegen Shelton jedoch haben nicht so viel Glück und werden ermordet. Da an den Tatorten von Zeugen angeblich Shelton gesehen wurde, wird dessen Leiche exhumiert- der Sarg ist leer und enthält lediglich Backsteine und die Todesliste Sheltons.
Die Mordserie, die nun auch „Unschuldige“ trifft, geht derweil weiter (gar mit Hilfe eines tödlichen Schusses aus einem Telefonhörer, wobei die genaue Funktionsweise dieses wahrlich originellen „Gimmicks“ allerdings nicht näher erklärt wird).
In einem dörflichen Golfhotel, in dem sich alle Beteiligten und manch Mensch mehr ob eines Unterhaltungswochenendes einfinden, kommt es zum Finale und noch zu manchem, weiteren Todesfall...
Der
Film (mit 3,5 Millionen Kinozuschauern ebenso erfolgreichster der
ersten fünf Verfilmungen wie der Wallacereihenerstling „Der Frosch mit der Maske“) zeigt als wohl erster der (Rialto-)Reihe das grosse
Gruselpotential, das in den Werken Wallace's steckt (hier der
scheinbar aus dem Jenseits wiederkehrende Rächer, der genau das mit
theatralischer Galgenhand-Geste auch noch vor seinem Tod angekündigt
hatte- Otto
Collin in kleiner Rolle, aber herausragend präsent),
und spielt genau dies aus. Schon die Szene vor der Hinrichtung (und
vor dem Vorspann, der noch ohne Schussgeräusche und Sprachansage
auskommt) deutet an, wie unheimlich sich die Handlung entwickeln
wird, und schnell sollen, ja müssen wir tatsächlich glauben, daß
der gnadenlose Rächer aus dem Totenreich zurückgekehrt ist
(jedenfalls solange wir den „Geist“ nicht von nahem sehen, denn
dann
erkennt man leicht, daß er eine Maske trägt). Damals
mag das sogar als Horror durchgegangen sein, heutzutage ob der
durchaus vorhandenen (unfreiwilligen) Komik kann man die
„Kindergefährdung“, die dem Film einst attestiert wurde, nicht
mehr nachvollziehen. Ein wirklich gelungener und unterhaltsamer
Grusler mit Pep bleibts (in der Hinsicht schon kurz danach noch
getoppt vom Schwarz-Weissen-Serienobergrusler „Die toten Augen von
London“), was er spätestens ab Halbzeit der Handlung auch ohne
Längen bis zur (grundsätzlich) wirklich überraschenden Auflösung
durchzieht.
Der
vierte Film der Reihe (So kann man wohl zählen, auch, wenn der
vorhergegangene „Der Rächer“ eine Art
Sonderposition einnimmt, da er keine Rialto-Produktion ist, weil sich
Preben Philipsen's Produktionsgesellschaft erst danach die
Monopolstellung als Edgar Wallace-Vermarkter erkaufte)
ist nicht brutal (da legt der erste Film schon mehr vor),
Schockmomente sind nur zurückhaltend eingesetzt und wenig bis gar
nichts wird gezeigt,
allenfalls einmal ein schreckgeweitetes Gesicht- zu schreiben, er sei
mit gut getimten Überraschungen garnierte feinste deutsche Krimikost
triffts wohl sehr gut. Einem allzu typischen „10 kleine
Negerlein“-Inhalt entgeht der von Regisseur Harald Reinl wieder
gekonnt inszenierte Film, da er schon früh gerne die eigentlich
„vorgegebene“ Todesliste verlässt und viele ihres Lebens nicht
mehr sicher sein können- eine Zeitlang macht es das Mitraten daher
schwer, aber dann kommt eben die Sache mit der verschwindenden
Hauptfigur (siehe Absatz Drei). Ob das Absicht war, bleibt
unbeantwortet.
Fazit:
Originallänge: 91 Min. - FSK 12 (Ungeschnitten, seit 1991)
Vorher: FSK 16 (Ungeschnitten bei Kürzung einer Szene, in der Charakter Crayley den Charakter Nora bedroht)
Englischsprachiger Verleihtitel: The Terrible People
Drehzeit: 18.Juni-23.Juli 1960 in Hamburg und Schleswig-Holstein
Unter Verwendung von Aussenaufnahmen in London, die ursprünglich für den Film „Der Frosch mit der Maske“ gedreht wurden
Kinopremiere D: 25.August 1960
Weil er bei seiner Verhaftung einen Polizisten erschoss, wird der Scheckfälscher Clay Shelton zum Tode verurteilt. Vor seiner Hinrichtung ist es sein letzter Wunsch, die, die, freiwillig oder unfreiwillig, an seiner Verhaftung beteiligt waren, zu sehen. Diesen prophezeit er, aus dem Grab zurückzukehren und an ihnen Rache zu nehmen.
Nur kurz danach entgeht Chefinspektor Long (erst davor wegen seines Erfolges der Festnahme Shelton's befördert) nur knapp einem Mordanschlag; der Richter und der Staatsanwalt im Prozess gegen Shelton jedoch haben nicht so viel Glück und werden ermordet. Da an den Tatorten von Zeugen angeblich Shelton gesehen wurde, wird dessen Leiche exhumiert- der Sarg ist leer und enthält lediglich Backsteine und die Todesliste Sheltons.
Die Mordserie, die nun auch „Unschuldige“ trifft, geht derweil weiter (gar mit Hilfe eines tödlichen Schusses aus einem Telefonhörer, wobei die genaue Funktionsweise dieses wahrlich originellen „Gimmicks“ allerdings nicht näher erklärt wird).
In einem dörflichen Golfhotel, in dem sich alle Beteiligten und manch Mensch mehr ob eines Unterhaltungswochenendes einfinden, kommt es zum Finale und noch zu manchem, weiteren Todesfall...
Der
Film (mit 3,5 Millionen Kinozuschauern ebenso erfolgreichster der
ersten fünf Verfilmungen wie der Wallacereihenerstling „Der Frosch mit der Maske“) zeigt als wohl erster der (Rialto-)Reihe das grosse
Gruselpotential, das in den Werken Wallace's steckt (hier der
scheinbar aus dem Jenseits wiederkehrende Rächer, der genau das mit
theatralischer Galgenhand-Geste auch noch vor seinem Tod angekündigt
hatte- Otto
Collin in kleiner Rolle, aber herausragend präsent),
und spielt genau dies aus. Schon die Szene vor der Hinrichtung (und
vor dem Vorspann, der noch ohne Schussgeräusche und Sprachansage
auskommt) deutet an, wie unheimlich sich die Handlung entwickeln
wird, und schnell sollen, ja müssen wir tatsächlich glauben, daß
der gnadenlose Rächer aus dem Totenreich zurückgekehrt ist
(jedenfalls solange wir den „Geist“ nicht von nahem sehen, denn
dann
erkennt man leicht, daß er eine Maske trägt). Damals
mag das sogar als Horror durchgegangen sein, heutzutage ob der
durchaus vorhandenen (unfreiwilligen) Komik kann man die
„Kindergefährdung“, die dem Film einst attestiert wurde, nicht
mehr nachvollziehen. Ein wirklich gelungener und unterhaltsamer
Grusler mit Pep bleibts (in der Hinsicht schon kurz danach noch
getoppt vom Schwarz-Weissen-Serienobergrusler „Die toten Augen von
London“), was er spätestens ab Halbzeit der Handlung auch ohne
Längen bis zur (grundsätzlich) wirklich überraschenden Auflösung
durchzieht.
Dennoch
darf man nicht verschweigen, daß auch manch Logikfehler hier seine
fröhlichen Umstände feiert- der Inspektor taucht als Retter Nora's
auf, obwohl er eben noch ganz woanders war und eigentlich nichts von
dem Geschehnis mitbekommen haben konnte; auch andere Mitwirkende sind
gerne irgendwie und schnell da, wo man sie streng genommen nicht
vermuten dürfte; das eher sinnlose und spurlose Verschwinden einer
der Hauptpersonen lässt den erfahrenen Krimikenner dann auch noch zu
früh diie richtigen Rückschlüsse auf die Person ziehen, die
wirklich hinter all dem Gemorde steckt; und wie genau sich das mit
der Bande und ihrem Namen, der einfach so da ist, verhält, bleibt
sehr streng genommen auch unerklärt, zumal Shelton lange als „Einzeltäter“
bezeichnet wird. Nun ja, auch für solcherlei waren die Wallace-Filme
(vielleicht nicht in der hierigen Menge) bekannt geworden, und es
änderte nichts an ihrem Erfolg. Haben die Zuschauer das „damals“
einfach nicht zur Kenntnis genommen oder war es ihnen schlichtweg
egal- nach dem Motto: Hauptsache,
das Morden geht flott voran.
Der
vierte Film der Reihe (So kann man wohl zählen, auch, wenn der
vorhergegangene „Der Rächer“ eine Art
Sonderposition einnimmt, da er keine Rialto-Produktion ist, weil sich
Preben Philipsen's Produktionsgesellschaft erst danach die
Monopolstellung als Edgar Wallace-Vermarkter erkaufte)
ist nicht brutal (da legt der erste Film schon mehr vor),
Schockmomente sind nur zurückhaltend eingesetzt und wenig bis gar
nichts wird gezeigt,
allenfalls einmal ein schreckgeweitetes Gesicht- zu schreiben, er sei
mit gut getimten Überraschungen garnierte feinste deutsche Krimikost
triffts wohl sehr gut. Einem allzu typischen „10 kleine
Negerlein“-Inhalt entgeht der von Regisseur Harald Reinl wieder
gekonnt inszenierte Film, da er schon früh gerne die eigentlich
„vorgegebene“ Todesliste verlässt und viele ihres Lebens nicht
mehr sicher sein können- eine Zeitlang macht es das Mitraten daher
schwer, aber dann kommt eben die Sache mit der verschwindenden
Hauptfigur (siehe Absatz Drei). Ob das Absicht war, bleibt
unbeantwortet.
Im ganzen hat man also schon hier das Wallace-Motto
„Never change a winning concept“ eingehalten, wenn auch die
Versuche, schwarzen (britischen) Humor einzubinden, hier noch etwas
zu angestrengt daherkommen: Eddi Arent als Polizeifotograf, den es
beim Anblick von Leichen jedesmal wortwörtlich aus den Schuhen haut,
ist zwar gut für den Handlungsfluss, wirkt aber in der Rolle diesmal
allzu routiniert und „Deutsch“.
Joachim Fuchsberger,
erstmals in der Reihe als Polizist tätig (im „Frosch...“ war er
ja nur
privat involviert), macht das mal wieder herrlich lässig, nimmt viel
auf die leichte Schulter (kann er ja auch, wenn er im richtigen
Moment ein Kettenhemd als Schutz trägt) und überzeugt mit Schnauze
und Fäusten (und natürlich als Frauenliebling). Sozusagen ist seine
Rolle und sein Auftreten spätestens hier schon das Muster seiner
weiteren Einsätze in der Reihe. Wenn er im Finale kurz selbst zum
Totgeglaubten wird, ist das Ensetzen für den Zuschauer gross, aber
sein Wiederauftauchen umso fulminanter. Karin Dor (in Filmen ihres
damaligen Ehemannes Reinl oft eingesetzt, aber selten gefordert) kann
sich manchmal nicht so recht entscheiden, ob sie hier tough ist oder
eher Angsthäschen, legt aber dennoch eine gute Reihenpremiere hin.
Beider Liebesgeschichte ist so vorhersehbar wie unaufdringlich und
ohne Kitschgedöns.
Das Ensemble ist wohl ausgesucht und, wie bei
einem Wallace zu erwarten, in Spiellaune- Elisabeth Flickenschildt
würde den undurchschaubaren Part (hier auf der Todesliste stehend,
aber doch stets unnahbar kühl) in weiteren Filmen der Reihe sogar
noch mehr perfektionieren; Fritz Rasp ist als strenger Blacky-Papa
dennoch verdächtig; und beim immer gern gesehenen Rest weiss man
auch nie, woran man nun wirklich ist, weder beim versnobten Ulrich
Beiger, noch beim Tiervernarrten Dieter Eppler (mit Tiger im
Garten).
Die Ähnlichkeit zwischen den Schauspielern Otto Collin und Wilhelm Walter war nicht nur gewollt, sondern wird im Film auch für einen kleinen Erschreckungsgag genutzt. |
Fazit:
Erschreckend
schön bei gruseligem Einschlag (jedoch unpassender Musik dazu), meist
unvorhersehbar und sich nicht an den Kleinigkeiten aufhaltend-ein
toller, auf den Punkt fotografierter und exzellent geschnittener
Wallace.
Darsteller:
Joachim
Fuchsberger als Chefinspektor Long
Karin Dor als Nora Sanders
Elisabeth Flickenschildt als Mrs. Revelstoke
Fritz Rasp als Sir Godley Long, des Chefinspektors Vater
Dieter Eppler als Mr. Crayley
Ulrich Beiger als Rechtsanwalt Henry
Karin Kernke als Alice, Crayley's Freundin
Ernst Fritz Fürbringer als Sir Archibald, Chef von Scotland Yard
Eddi Arent als Polizeifotograf Edwards
Karl Georg Saebisch als Bankdirektor Monkford und dessen Zwillingsbruder
Alf Marholm als Hoteldirektor Richard Cravel
Günther Hauer als Sergeant Rouch
Otto Collin als Clay Shelton
Wilhelm Walter als Brown, Sir Long's Butler
Josef Dahmen als Henker von London
u.A.
Stab:
Regie: Harald Reinl
Drehbuch: J.Joachim Bartsch, Wolfgang Schnitzler
Nach dem gleichnamigen Roman (Originaltitel: „The Terrible People“, 1926)
von Edgar Wallace
Kamera: Albert Benitz
Musik: Heinz Funk
Schnitt: Margot Jahn
Ton: Jan van der Eerden
Produktionsdesign: Rudi Remp
Ausstattung: Erik Aaes
Maske: Heino Weber
Regieassistenz: Claus Prowe
Aufnahmeleitung: Günter Frith
Herstellungsleitung: Helmut Beck
Produktion: Preben Philipsen (Rialto-Film)
Siehe auch:
Die deutsche Edgar Wallace-Filmreihe von 1959 bis 1972
Spoiler:
Im (überraschend plötzlich völlig menschenleeren) Hotel und in einem actionreichen Prügel- und Schiessviertelstündchen klärt sich die Sache auf- in der Maske des „Geistes“ steckt Mrs.Revelstoke, in Wahrheit die Witwe Shelton's, und beider drei Söhne, die eifrig mitgemordet haben, sind niemand anderes als Crayley, Rechtsanwalt Henry und der Hoteldirektor Cravel. Doch kann sich die ganze Sippschaft der „gerechten“ Strafen nicht entziehen (siehe Bodycount).
Long und Nora verlassen die Szenerie als glückliches Paar und Eddi Arent hat mit „Ja, das macht Freude!“ wie im „Frosch...“ mal wieder den letzten Satz.
Bodycount (insgesamt 15 Opfer; 13 männlich, 2 weiblich)
- Shelton erschiesst bei seiner Festnahme einen Polizeibeamten
- Shelton wird hingerichtet (Hinrichtung wird nicht gezeigt; später erfährt der Zuschauer, daß er kurz vor dem Erhängen eine Giftpille nahm, und daran starb)
- Der Mann, der den ersten Mordanschlag auf Long verübt (im Wald), wird selbst von einem Bandenmitglied erschossen
- Der Staatsanwalt aus dem Prozess gegen Shelton stirbt bei einem fingierten Autounfall (welcher im Film nicht gezeigt wird, der Tatort jedoch schon)
- Der Richter aus dem Prozess gegen Shelton stirbt in Anwesenheit Longs bei einem Treppeneinsturz (die Treppe wurde angesägt)
- Der Friedhofsgärtner (gespielt übrigens vom „Ohnsorg-Theater“-Urgestein Karl Heinz Kreienbaum) wird nach Shelton's Exhumierung durch ein geworfenes Messer getötet (er wusste wohl zuviel darüber, wie man die Leiche im Sarg „ausgetauscht“ hatte)
- Der Henker wird im Hause von Long's Vater (in dem er in „Sicherheit“ gebracht wurde) mittels eines Seils erwürgt
- Monkford's Zwillingsbruder wird aus einem
fahrenden Zug gestossen (wurde versehentlich für seinen Bruder
gehalten)
- Der „richtige“ Monkford wird im Golfhotel erschossen (durch das Telefon, siehe Inhaltsangabe)
- Ein Polizeibeamter, der Nora bewachen sollte, wird erschlagen
- Crayley wird, nachdem er aus Gewissensbissen Nora nach ihrer ersten Entführung befreit hatte, als „Verräter“ ermordet (Tat wird nicht gezeigt, auch die Mordwaffe bleibt unbekannt; die Leiche wird jedoch gezeigt, siehe auch Spoiler)
- Die Leiche Alice's wird im Film gezeigt, unklar bleibt, wie sie getötet wurde (Motiv wohl ebenfalls ihr „Verrat“, da sie, die auch Crayleys Freundin war, Long Informationen zukommen liess)
- Hoteldirektor Cravel wird von Long erschossen (mittels des Telefons, siehe Mord an Monkford)
- Henry stürzt bei einem Kampf mit Long in einen Fahrstuhlschacht
- Mrs.Revelstoke tötet sich nach ihrer Entlarvung als „Geist von Shelton“ mittels einer Giftpille (und damit ebenso wie ihr Mann, siehe oben und Spoiler)
Karin Dor als Nora Sanders
Elisabeth Flickenschildt als Mrs. Revelstoke
Fritz Rasp als Sir Godley Long, des Chefinspektors Vater
Dieter Eppler als Mr. Crayley
Ulrich Beiger als Rechtsanwalt Henry
Karin Kernke als Alice, Crayley's Freundin
Ernst Fritz Fürbringer als Sir Archibald, Chef von Scotland Yard
Eddi Arent als Polizeifotograf Edwards
Karl Georg Saebisch als Bankdirektor Monkford und dessen Zwillingsbruder
Alf Marholm als Hoteldirektor Richard Cravel
Günther Hauer als Sergeant Rouch
Otto Collin als Clay Shelton
Wilhelm Walter als Brown, Sir Long's Butler
Josef Dahmen als Henker von London
u.A.
Stab:
Regie: Harald Reinl
Drehbuch: J.Joachim Bartsch, Wolfgang Schnitzler
Nach dem gleichnamigen Roman (Originaltitel: „The Terrible People“, 1926)
von Edgar Wallace
Kamera: Albert Benitz
Musik: Heinz Funk
Schnitt: Margot Jahn
Ton: Jan van der Eerden
Produktionsdesign: Rudi Remp
Ausstattung: Erik Aaes
Maske: Heino Weber
Regieassistenz: Claus Prowe
Aufnahmeleitung: Günter Frith
Herstellungsleitung: Helmut Beck
Produktion: Preben Philipsen (Rialto-Film)
Siehe auch:
Die deutsche Edgar Wallace-Filmreihe von 1959 bis 1972
Spoiler:
Im (überraschend plötzlich völlig menschenleeren) Hotel und in einem actionreichen Prügel- und Schiessviertelstündchen klärt sich die Sache auf- in der Maske des „Geistes“ steckt Mrs.Revelstoke, in Wahrheit die Witwe Shelton's, und beider drei Söhne, die eifrig mitgemordet haben, sind niemand anderes als Crayley, Rechtsanwalt Henry und der Hoteldirektor Cravel. Doch kann sich die ganze Sippschaft der „gerechten“ Strafen nicht entziehen (siehe Bodycount).
Long und Nora verlassen die Szenerie als glückliches Paar und Eddi Arent hat mit „Ja, das macht Freude!“ wie im „Frosch...“ mal wieder den letzten Satz.
Bodycount (insgesamt 15 Opfer; 13 männlich, 2 weiblich)
- Shelton erschiesst bei seiner Festnahme einen Polizeibeamten
- Shelton wird hingerichtet (Hinrichtung wird nicht gezeigt; später erfährt der Zuschauer, daß er kurz vor dem Erhängen eine Giftpille nahm, und daran starb)
- Der Mann, der den ersten Mordanschlag auf Long verübt (im Wald), wird selbst von einem Bandenmitglied erschossen
- Der Staatsanwalt aus dem Prozess gegen Shelton stirbt bei einem fingierten Autounfall (welcher im Film nicht gezeigt wird, der Tatort jedoch schon)
- Der Richter aus dem Prozess gegen Shelton stirbt in Anwesenheit Longs bei einem Treppeneinsturz (die Treppe wurde angesägt)
- Der Friedhofsgärtner (gespielt übrigens vom „Ohnsorg-Theater“-Urgestein Karl Heinz Kreienbaum) wird nach Shelton's Exhumierung durch ein geworfenes Messer getötet (er wusste wohl zuviel darüber, wie man die Leiche im Sarg „ausgetauscht“ hatte)
- Der Henker wird im Hause von Long's Vater (in dem er in „Sicherheit“ gebracht wurde) mittels eines Seils erwürgt
Den Henker triffts mit seiner eigenen "Waffe", den Crayley als "Verräter". |
- Der „richtige“ Monkford wird im Golfhotel erschossen (durch das Telefon, siehe Inhaltsangabe)
- Ein Polizeibeamter, der Nora bewachen sollte, wird erschlagen
- Crayley wird, nachdem er aus Gewissensbissen Nora nach ihrer ersten Entführung befreit hatte, als „Verräter“ ermordet (Tat wird nicht gezeigt, auch die Mordwaffe bleibt unbekannt; die Leiche wird jedoch gezeigt, siehe auch Spoiler)
- Die Leiche Alice's wird im Film gezeigt, unklar bleibt, wie sie getötet wurde (Motiv wohl ebenfalls ihr „Verrat“, da sie, die auch Crayleys Freundin war, Long Informationen zukommen liess)
- Hoteldirektor Cravel wird von Long erschossen (mittels des Telefons, siehe Mord an Monkford)
- Henry stürzt bei einem Kampf mit Long in einen Fahrstuhlschacht
- Mrs.Revelstoke tötet sich nach ihrer Entlarvung als „Geist von Shelton“ mittels einer Giftpille (und damit ebenso wie ihr Mann, siehe oben und Spoiler)