THE
WICKER MAN
GB, 1973
Originallänge: unbekannt (siehe Text), mind.107 min. – Kinolänge GB: 88 min.
Director’s Cut (von 2001, längste erhaltene Version): 99 min. –- FSK 16
Es existiert keine deutsche Synchronfassung des Films, der hierzulande auch nie in die Kinos kam; in D ist erst 2009 eine Version mit deutschen Untertiteln erschienen
Drehzeit: 9.Oktober-25.November 1972
Kinopremiere GB: 16.Oktober 1973
> Filmplakate
GB, 1973
Originallänge: unbekannt (siehe Text), mind.107 min. – Kinolänge GB: 88 min.
Director’s Cut (von 2001, längste erhaltene Version): 99 min. –- FSK 16
Es existiert keine deutsche Synchronfassung des Films, der hierzulande auch nie in die Kinos kam; in D ist erst 2009 eine Version mit deutschen Untertiteln erschienen
Drehzeit: 9.Oktober-25.November 1972
Kinopremiere GB: 16.Oktober 1973
> Filmplakate
Ein
anonymes Schreiben führt den auf dem Festland ansässigen,
zuständigen Polizeibeamten Howie auf die abgelegene schottische
Insel Summerisle. Dem Schreiben zufolge soll hier vor kurzem ein
zwölfjähriges Mädchen verschwunden sein. Die wenigen Einwohner
hüllen sich dem fremden Polizisten gegenüber in Schweigen, die
vermeintliche Mutter des Kindes behauptet sogar, kein Kind zu haben.
Als der spiessig-tiefreligiöse Howie (der selbst den Sex vor der Ehe
ablehnt, und daher als Unverheirateter immer noch „Jungfrau“ ist)
entdeckt, daß alle Inselbewohner einem heidnischen
Fruchtbarkeitskult unter Führung des Inselbesitzers Lord Summerisle
angehören, zu dessen Praktiken laut Überlieferungen auch
Menschenopfer gehören sollen, und er trotz aller Hindernisse Spuren
des verschwundenen Mädchens findet, vermutet er, daß hier nicht
etwa ein Verbrechen vertuscht werden soll, sondern das Kind noch lebt
und sie womöglich das nächste Opfer werden soll…
(Spoiler siehe ganz unten)
Daß
der Film nicht synchronisiert wurde, ist ein Gewinn, hier ginge
Wirkung verloren, würde man ihn nicht im Originalton bewundern
müssen. Im „Notfall“ kann man ja (manchesmal ist der
heftige schottische Dialekt manchen Insulaners für unsereinen schwer
zu verstehen) die Untertitel „zuschalten“- dann weiss man auch,
worum sich die (toll übersetzten) meist mindestens zweideutigen,
gerne fast obszönen Liedtexte drehen. Mangels echter Brutaloszenen
vielleicht ein Hauptgrund für die FSK 16, die ansonsten verwundern
muss, wobei der Film andererseits auch zu „schwierig“ für junge
Zuschauer sein mag.
(Spoiler siehe ganz unten)
Der
„Weidenmann“ (bei dem Titelgeber handelt es sich- wie die Plakate
sofort verraten, der Film aber erst zu Beginn seiner finalen Minuten-
um eine riesige Figur, die zum Höhepunkt der Zeremonie des Kultes zu
Ehren der Götter und als Bitte um gute Ernten verbrannt wird) ist
beileibe kein einfacher Horrorstreifen (was man nach kurzer
Inhaltsangabe denken mag), den man im Vorbeigehen konsumieren sollte.
Schon der Vorspann macht mit seiner Widmung, die einen Dokumentarfilm
andeutet, klar, daß hier etwas ganz spezielles auf den Filmfreund
zukommt. Man muss sich auf den Film einlassen, ihn vielleicht direkt
noch einmal ansehen, um seiner ganz besonderen Tiefgründig- und
Vielschichtigkeit gewahr zu werden- aber das wird dann auch belohnt.
Der Film entzieht sich den üblichen Genreeinteilungen, überschreitet
deren Grenzen (etwas, das oft versucht und danebengegangen ist, hier
jedoch hervorragend umgesetzt wurde). Egal, ob man ihn mag (mögen
lernt) oder ihn nicht mag (keinen Zugang findet), diesen zwar (auf
den ersten Blick) anscheinend anstrengend-sperrigen, faszinierenden
wie auch gern verstörenden, aber eben doch wunderbaren Film, dem
sogar Musicaleinlagen gut zu Gesicht stehen und die Handlung nicht
stören- im Gegenteil. Zwischen kunterbunt und unheimlich-düster,
zwischen fröhlichem Tanz und schweigendem Geheimnis wird alles
geboten. Vergessen wird man den Film jedenfalls schon nach dem ersten
Anschauen nicht. Zum Kinostart war er stark gekürzt und damit
geradezu entstellt und unverständlich gemacht worden, fiel bem
Publikum durch, und wurde erst über die Jahre zum Kultfilm
(kurioserweise handelt er ja auch von kultischen Praktiken), und auch
zu einer Art Mysterium- lange (bis 2001) dauerte es, bis er halbwegs
komplett zu sehen war (aber noch heute gelten einige, auch
minutenlange Szenen, wie zum Beispiel ein Vortrag Christopher Lee’s
über Äpfel, als verschollen, da einst irrtümlicherweise im Archiv
der Produktionsgesellschaft „entsorgt“).
Der
Zuschauer wird genau so im unklaren gelassen wie Howie (auch darüber,
wer denn den so offenbar Unwillkommenen nun eigentlich „gerufen“
hat). Unser Wissensstand ist stets nur seiner, und genau wie ihm
kommt uns das zwar von Anfang an alles suspekt vor, warum genau,
wissen wir aber erstmal, und sehr lange, nicht. Der Film zieht mit
einmalig geschaffener Atmosphäre in seinen Bann, hier braucht es
keine grossen Twists, um zu fesseln, keine Horrorszenen um zu
schocken, hier geht eine hochintelligente Geschichte einen klaren und
ruhigen Weg, entwickelt sich, in seltsamer Atmosphäre, in der dann
immer mal wieder die Inselbewohner (die fast alle nach Bäumen,
Blumen oder Pflanzen benannt sind) wie beseelt tanzen und singen (und
gerne auch mal, sehr zurückhaltend inszenierte, Orgien feiern). Aber
selbst die sind uns und besonders sogar dann
(noch) unheimlich(er), ihr Lächeln gilt wohl nur ihnen
untereinander, niemandem sonst, ihr Spass ist nur ihrer.
Wir bleiben wie Howie fremd, beobachten, und verstehen nur sehr
langsam (und Hinweise erst im nachhinein). Die Geschichte ergibt
irgendwann (scheinbar) ein Bild, aber genau das wird dann im
(schliesslich tatsächlich Sinn machenden) Finale umgestossen, und
endet in der ungläubigen
Fassungslosigkeit des Zuschauers, der erkennt, wie ihn der Film quasi
manipuliert hat. Eines der besten Enden eines Films überhaupt
(„Rosemary’s Baby“ ist nichts dagegen), und trotz allem
unerwartet wie sonst was. Und dann richtig grausam. Und purer
Schrecken.
Die
Mischung des Films aus (trotz unheimlicher Situationen und
zwielichtiger Charaktere nicht traditionellem, oft unterschwelligem)
Horror, (stets allgegenwärtiger) Mystery, Thrillerelementen, recht
schwarzem Humor, Musicaleinlagen und dem, wofür es eigentlich gar
keine Worte gibt, ist bis heute innovativ (und doch selten in dieser
Perfektion erreicht)- es kommt hier zusammen und es passt. Der Film
ist zudem faszinierend fotografiert, auch die Kamera ist nur
Zuschauer, unaufgeregt und sachlich dabei. Immer wieder steht die
wunderschöne Landschaft im Mittelpunkt, dieses winzige, karge
Fleckchen Erde, fast unberührt von Zivilisation, und die seltsamen
Bewohner.
Christopher Lee bezeichnete den Film Zeit seines Lebens als seinen „persönlichen Favoriten“, die Kürzungen als „Verbrechen an der Kunst“ und seine Darstellung als die „beste seiner ganzen Karriere“. Schon im Vorfeld war er von dem Skript (Autor Shaffer hatte den Charakter des Lords ausdrücklich speziell für Lee und auf ihn zu-geschrieben) so begeistert, daß er, um das Werk mitzufinanzieren, auf seine Gage verzichtete. Seine Präsenz als Inseloberster ist so beeindruckend stark wie Respekt einflössend, man versteht, warum die Menschen ihm folgen. Das ist perfektes Schauspiel, grösste Kunst, in jeder Maske, mit jeder Perücke- und singen kann der Mann auch noch. Ohne seine vielen anderen Leistungen schmalzureden- mit der “besten Leistung” hat er hier wohl tatsächlich Recht gehabt. In diesem (für einen reinen Bösewicht viel zu untypischen) Charakter stecken so viele Facetten wie nur selten in einer Figur, und Lee kann sie alle. Es ist müssig, zu bedauern, daß er so eine Chance neben seinen vielschichtigen Hammer-Charakteren nicht so oft bekommen hat (und viele erst in hohem Alter), daß er so oft eher eindimensionale (vor allem) Bösewichte gespielt hat (spielen musste, wir alle können uns unseren Job nicht immer aussuchen)- schade ist es allemal. Allein der lange Dialog zwischen ihm und Edwaad Woodward über Religion sucht seinesgleichen, im Text und im Spiel der beiden Mimen.
Auch Edward Woodward (Lee wollte eigentlich Peter Cushing in der Rolle haben, dieser war aber anderweitig vertraglich gebunden) überzeugt auf ganzer Linie, sein etwas unbeholfener und (bis zum bitteren Ende) stark frömmelnder Howie lässt uns mitteilhaben an seinen Erlebnissen und ist wohl auch seine beste Rolle seiner Laufbahn. Seine bekannteste Rolle hierzulande bleibt aber wohl die als der der Gerechtigkeit auf die Sprünge helfender ex-CIA-Agent in der in Deutschland viel zu unbeachteten Fernsehserie „Der Equalizer“ (USA 1985-1989), die ihm zurecht sogar einen „Golden Globe“ einbrachte.
Ingrid Pitt ist selbst in ihrer kleinen Rolle als verschrobene Bibliothekarin wie immer souverän; Britt Ekland ist hübscn anzusehen, mit ihrem eigentlich vielschichtigen Charakter allerdings etwas überfordert; und Diane Cilento brilliert als Lehrerin mit seltsamen Lehrmethoden und Ansichten zum männlichen Genital (die den verklemmten Howie schliesslich endgültig zur Überzeugung bringen, hier sei jede/r „völlig übergeschnappt“ und heidnisch-barbarisch). Die Darsteller der übrigen Inselbewohner sind grossartig gecastet, und, obwohl zumeist unbekannt, meistern ihre kleineren bis etwas auffälligeren, fast immer vielseitigen Rollen mit Bravour.
Christopher Lee bezeichnete den Film Zeit seines Lebens als seinen „persönlichen Favoriten“, die Kürzungen als „Verbrechen an der Kunst“ und seine Darstellung als die „beste seiner ganzen Karriere“. Schon im Vorfeld war er von dem Skript (Autor Shaffer hatte den Charakter des Lords ausdrücklich speziell für Lee und auf ihn zu-geschrieben) so begeistert, daß er, um das Werk mitzufinanzieren, auf seine Gage verzichtete. Seine Präsenz als Inseloberster ist so beeindruckend stark wie Respekt einflössend, man versteht, warum die Menschen ihm folgen. Das ist perfektes Schauspiel, grösste Kunst, in jeder Maske, mit jeder Perücke- und singen kann der Mann auch noch. Ohne seine vielen anderen Leistungen schmalzureden- mit der “besten Leistung” hat er hier wohl tatsächlich Recht gehabt. In diesem (für einen reinen Bösewicht viel zu untypischen) Charakter stecken so viele Facetten wie nur selten in einer Figur, und Lee kann sie alle. Es ist müssig, zu bedauern, daß er so eine Chance neben seinen vielschichtigen Hammer-Charakteren nicht so oft bekommen hat (und viele erst in hohem Alter), daß er so oft eher eindimensionale (vor allem) Bösewichte gespielt hat (spielen musste, wir alle können uns unseren Job nicht immer aussuchen)- schade ist es allemal. Allein der lange Dialog zwischen ihm und Edwaad Woodward über Religion sucht seinesgleichen, im Text und im Spiel der beiden Mimen.
Auch Edward Woodward (Lee wollte eigentlich Peter Cushing in der Rolle haben, dieser war aber anderweitig vertraglich gebunden) überzeugt auf ganzer Linie, sein etwas unbeholfener und (bis zum bitteren Ende) stark frömmelnder Howie lässt uns mitteilhaben an seinen Erlebnissen und ist wohl auch seine beste Rolle seiner Laufbahn. Seine bekannteste Rolle hierzulande bleibt aber wohl die als der der Gerechtigkeit auf die Sprünge helfender ex-CIA-Agent in der in Deutschland viel zu unbeachteten Fernsehserie „Der Equalizer“ (USA 1985-1989), die ihm zurecht sogar einen „Golden Globe“ einbrachte.
Ingrid Pitt ist selbst in ihrer kleinen Rolle als verschrobene Bibliothekarin wie immer souverän; Britt Ekland ist hübscn anzusehen, mit ihrem eigentlich vielschichtigen Charakter allerdings etwas überfordert; und Diane Cilento brilliert als Lehrerin mit seltsamen Lehrmethoden und Ansichten zum männlichen Genital (die den verklemmten Howie schliesslich endgültig zur Überzeugung bringen, hier sei jede/r „völlig übergeschnappt“ und heidnisch-barbarisch). Die Darsteller der übrigen Inselbewohner sind grossartig gecastet, und, obwohl zumeist unbekannt, meistern ihre kleineren bis etwas auffälligeren, fast immer vielseitigen Rollen mit Bravour.
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Fazit:
Ein einmaliges Meisterwerk durch und durch! Unbedingt angucken (am besten direkt den Director’s Cut!). Der Film wird Dich wie kein anderer verfolgen.
Und mit den Worten des Magazins „Cinefantastique“ und diesen zustimmend:
„Der Citizen Kane des Horrorfilms“.
Darsteller:
Christopher Lee als Lord Summerisle
Edward Woodward als Sergeant Neil Howie
Britt Ekland als Willow McGreagor (Gesangsstimme: Annie Ross)
Ingrid Pitt als Bibliothekarin
Diane Cilento als Miss Rose
Lindsay Kemp als Alder McGreagor u.A.
Regie: Robin Hardy
Drehbuch: Anthony Shaffer,
nach Motiven aus dem (in Vor-und Abspann ungenannten) Roman „Ritual“ (1967) von David Pinner
Musik: Paul Giovanni
Ein einmaliges Meisterwerk durch und durch! Unbedingt angucken (am besten direkt den Director’s Cut!). Der Film wird Dich wie kein anderer verfolgen.
Und mit den Worten des Magazins „Cinefantastique“ und diesen zustimmend:
„Der Citizen Kane des Horrorfilms“.
Darsteller:
Christopher Lee als Lord Summerisle
Edward Woodward als Sergeant Neil Howie
Britt Ekland als Willow McGreagor (Gesangsstimme: Annie Ross)
Ingrid Pitt als Bibliothekarin
Diane Cilento als Miss Rose
Lindsay Kemp als Alder McGreagor u.A.
Regie: Robin Hardy
Drehbuch: Anthony Shaffer,
nach Motiven aus dem (in Vor-und Abspann ungenannten) Roman „Ritual“ (1967) von David Pinner
Musik: Paul Giovanni
Kamera:
Harry Waxman
Schnitt:
Eric Boyd-Perkins
Art Direction: Seamus Flannery
Art Direction: Seamus Flannery
Make
Up: Billy Partleton
Kostüme:
Sue Yelland
Choreographie: Stewart Hopps
Choreographie: Stewart Hopps
Ton:
Robin Gregory, Bob Jones
Regieassistenz:
Jake Wright
Produktion: Peter Snell
2011 entstand, erneut unter der Regie von Robin Hardy (1929-2016), der dafür auch das Drehbuch verfasste, der Film „The Wicker Tree“. Dieser hat Parallelen zur und enthält Anspielungen auf die Handlung des „Wicker Man“, ist aber weder Fortsetzung noch ein Sequel oder gar Remake. Christopher Lee spielt diesmal eine kleine Rolle, die keinerlei Bezug zu Lord Summerisle hat, und ist damit der einzige Schauspieler, der in beiden Filmen dabei ist.
Über das Remake von 2006 (produziert von und mit Nicolas Cage in der Rolle des Polizisten Howie) hüllen wir mal gnädigerweise den Mantel des Schweigens- dieser Film ist einfach nur beschissen.
Produktion: Peter Snell
2011 entstand, erneut unter der Regie von Robin Hardy (1929-2016), der dafür auch das Drehbuch verfasste, der Film „The Wicker Tree“. Dieser hat Parallelen zur und enthält Anspielungen auf die Handlung des „Wicker Man“, ist aber weder Fortsetzung noch ein Sequel oder gar Remake. Christopher Lee spielt diesmal eine kleine Rolle, die keinerlei Bezug zu Lord Summerisle hat, und ist damit der einzige Schauspieler, der in beiden Filmen dabei ist.
Über das Remake von 2006 (produziert von und mit Nicolas Cage in der Rolle des Polizisten Howie) hüllen wir mal gnädigerweise den Mantel des Schweigens- dieser Film ist einfach nur beschissen.
Finale/Spoiler:
Howie schleicht sich in der Maske des von ihm bewusstlos geschlagenen Wirtes McGreagor in den rituellen Umzug der Inselbewohner ein, bei dem die Menschen Tiermasken und Kostüme aller Art tragen. Vor einer Höhle kommen die Feiernden zum Stehen, und das angeblich verschwundene Mädchen erscheint. Howie befreit sie scheinbar und flieht mit ihr in die Höhle. Doch es ist eine Falle, und Howie muss erkennen, daß alle Ereignisse der letzten Tage genau so geplant waren, und man ihn nur auf die Insel gelockt hat, weil er als Menschenopfer vorgesehen ist. Er wird gesalbt, in ein weisses Leinengewand gehüllt und in die gewaltige Weidenfigur gesperrt, zusammen mit Tieren als weiteren Opfergaben- das soll den Insulanern nach ihrem Glauben eine gute Ernte im nächsten Jahr bringen.
Dann wird der Weidenmann angezündet und Howie bei lebendigem Leib verbrannt, während die Inselbewohner betend und singend um den Weidenmann herumstehen... Ende.
Howie schleicht sich in der Maske des von ihm bewusstlos geschlagenen Wirtes McGreagor in den rituellen Umzug der Inselbewohner ein, bei dem die Menschen Tiermasken und Kostüme aller Art tragen. Vor einer Höhle kommen die Feiernden zum Stehen, und das angeblich verschwundene Mädchen erscheint. Howie befreit sie scheinbar und flieht mit ihr in die Höhle. Doch es ist eine Falle, und Howie muss erkennen, daß alle Ereignisse der letzten Tage genau so geplant waren, und man ihn nur auf die Insel gelockt hat, weil er als Menschenopfer vorgesehen ist. Er wird gesalbt, in ein weisses Leinengewand gehüllt und in die gewaltige Weidenfigur gesperrt, zusammen mit Tieren als weiteren Opfergaben- das soll den Insulanern nach ihrem Glauben eine gute Ernte im nächsten Jahr bringen.
Dann wird der Weidenmann angezündet und Howie bei lebendigem Leib verbrannt, während die Inselbewohner betend und singend um den Weidenmann herumstehen... Ende.
Anmerkung
(ganz kleiner Logikfehler):
Lord Summerisle spricht zwar von „Erkundigungen“, die er und seine Getreuen eingeholt haben, um das „richtige“ Opfer zu finden, wie genau man aber auf Howie gekommen ist, bleibt unklar. Daß Howie allerdings das „richtige“ Opfer ist, wird durch des Lords Ausführungen deutlich- gebraucht wird „einer der aus freien Stücken“ mit der „Macht des Gesetzes“ und „als Jungfrau“ kommt.
Lord Summerisle spricht zwar von „Erkundigungen“, die er und seine Getreuen eingeholt haben, um das „richtige“ Opfer zu finden, wie genau man aber auf Howie gekommen ist, bleibt unklar. Daß Howie allerdings das „richtige“ Opfer ist, wird durch des Lords Ausführungen deutlich- gebraucht wird „einer der aus freien Stücken“ mit der „Macht des Gesetzes“ und „als Jungfrau“ kommt.