Filmdaten:
Deutscher Titel: DAS HAUS DER LANGEN SCHATTEN
GB, 1983 – Originaltitel: HOUSE OF THE LONG SHADOWS
97 min. - FSK 16
Drehzeit: August/September 1982
Kinopremiere: GB- 17.Juni 1983; in D direkt auf Video erschienen- 1984
Inhalt:
Der amerikanische Schriftsteller Kenneth Magee wettet mit seinem Londoner Verleger Sam Allyson, daß er in der Lage sei, innerhalb eines Wochenendes einen neuen Roman zu beginnen und zu vollenden, er bräuchte nur die richtige (abgeschiedene) Umgebung und Atmosphäre dazu. Auf Vorschlag des Verlegers zieht er sich dafür auf den abgelegenen Landsitz "Baldpate Manor" der Familie Grisbane in Wales zurück, der, so wird ihm versprochen, seit langem unbewohnt ist. Doch nichts da, kaum angekommen, muß er feststellen, daß dort, wie er es ausdrückt, „mehr los ist als auf dem Times Square“. Nicht nur, daß ihm sein Verleger dessen Sekretärin Mary hinterhergeschickt hat, die ihn mit einer Schwindelei dazu bringen soll, wieder abzureisen, schlimmer noch: schnell kommt heraus, daß es die letzten Mitglieder der Familie Grisbane (Vater Elijah, die Tochter Victoria, und die zwei Söhne Lionel und Sebastian) sind, die ausgerechnet an diesem Wochenende zurückgekehrt sind, um ein altes, düsteres, gemeinsames Geheimnis (um den dritten Bruder Roderick) endlich aufzuarbeiten. Dazu scheint es zu gehören, daß jemand sie alle aus dem Weg schaffen will, und Blut vergossen werden muss. Der Autor, Mary und das zufällig dazukommende Paar Diana und Andrew geraten in die Auseinandersetzungen mit hinein, und für manchen der nun Anwesenden endet das Wochenende mit dem Tod...
(Fortsetzung siehe ganz unten)
Deutscher Titel: DAS HAUS DER LANGEN SCHATTEN
GB, 1983 – Originaltitel: HOUSE OF THE LONG SHADOWS
97 min. - FSK 16
Drehzeit: August/September 1982
Kinopremiere: GB- 17.Juni 1983; in D direkt auf Video erschienen- 1984
Inhalt:
Der amerikanische Schriftsteller Kenneth Magee wettet mit seinem Londoner Verleger Sam Allyson, daß er in der Lage sei, innerhalb eines Wochenendes einen neuen Roman zu beginnen und zu vollenden, er bräuchte nur die richtige (abgeschiedene) Umgebung und Atmosphäre dazu. Auf Vorschlag des Verlegers zieht er sich dafür auf den abgelegenen Landsitz "Baldpate Manor" der Familie Grisbane in Wales zurück, der, so wird ihm versprochen, seit langem unbewohnt ist. Doch nichts da, kaum angekommen, muß er feststellen, daß dort, wie er es ausdrückt, „mehr los ist als auf dem Times Square“. Nicht nur, daß ihm sein Verleger dessen Sekretärin Mary hinterhergeschickt hat, die ihn mit einer Schwindelei dazu bringen soll, wieder abzureisen, schlimmer noch: schnell kommt heraus, daß es die letzten Mitglieder der Familie Grisbane (Vater Elijah, die Tochter Victoria, und die zwei Söhne Lionel und Sebastian) sind, die ausgerechnet an diesem Wochenende zurückgekehrt sind, um ein altes, düsteres, gemeinsames Geheimnis (um den dritten Bruder Roderick) endlich aufzuarbeiten. Dazu scheint es zu gehören, daß jemand sie alle aus dem Weg schaffen will, und Blut vergossen werden muss. Der Autor, Mary und das zufällig dazukommende Paar Diana und Andrew geraten in die Auseinandersetzungen mit hinein, und für manchen der nun Anwesenden endet das Wochenende mit dem Tod...
(Fortsetzung siehe ganz unten)
v.l.: Christopher Lee, Peter Cushing, Vincent Price- Gruselschauspiel at its best! |
Hintergründe/Bewertung:
Lose
basierend auf, aber laut Vorspann zugegebenerweise beeinflusst von
der bereits im Jahr 1913 erschienenen Kriminalnovelle "Seven
Keys To Baldpate" des amerikanischen "Charlie
Chan"-Schöpfers Earl Derr Biggers vereinte dieser Film erstmals
(und in der Gesamtkombination für das einzige Mal) die vier
Horrorfilmlegenden Vincent Price, Christopher Lee, Peter Cushing und
John Carradine zu einem Stelldichein in einem Werk- und alleine das
dürfte für den Freund des klassischen Grusels schon Grund genug
sein, diesen Film anzusehen, der aber darüber hinaus an sich auch
ein alles in allem (mit minimalen Momentabstrichen) exzellenter Film
geworden ist.
Auch, wenn der Film in unserer Gegenwart spielt, so atmet er doch den Geist der englisch-viktorianischen Zeit, der wohl meist genutzten Epoche für klassische Gruselfilme, und die Errungenschaften der Neuzeit spielen eher, wenn überhaupt, Nebenrollen- und selbst dann funktionieren sie nicht: es fährt kein Zug, das Telefon ist stumm, oder im Fall von Autos sind die Reifen zerstochen und sie nutzen den Protagonisten nichts. Die auftretenden Charaktere sind dem, was kommt, schliesslich ausgeliefert, und stecken da fest, wo sie nun sind, jeder muss sich selbst helfen, und auch, wenn der Böse festzustehen scheint- sobald er beginnt, zuzuschlagen, hält sich das Vertrauen untereinander doch in Grenzen. Das mag damit zu tun haben, daß ein Teil der Mitwirkenden (sowas wie) eine Familie sind, und das im schlechtesten Sinne.
In diesem Fall (wie so oft im Genre) passiert das alles in einem wunderbar schönen, grossen alten, aber sehr unheimlichen Herrenhaus, wo es sowieso schon (von Natur aus) überall knarzt und seltsame Geräusche zu hören gibt. Da verwundert es nicht, wenn manches Geräusch wohl doch nicht solchen Ursprungs ist, sondern scheinbar unerklärlich, wenn Schatten von hier nach da flitzen, und wenn die gute alte Horrorfilmregel, daß einer nach dem andern den Löffel abgeben muss, Verwendung findet. Oder etwa doch nicht? Man hat als erfahrener Gruselzuschauer hier schon manchmall und recht früh das Gefühl, irgendetwas könnte hier anders sein als man es uns vorspielt, irgendetwas könnte hier nicht stimmen. Doch, zack, geht’s schon wieder mit einem neuen Einfall weiter, bleibt nicht viel Zeit zum Überlegen und man folgt gebannt weiter dem Geschehen- so wünscht man sich ein Gruseldrehbuch.
Der
Film ist eine gelungene und charmante, liebe- und von Pete Walker
(dessen letzter Film dies war, und der seitdem vor allem bekannt
dafür ist, alte Kinos zu kaufen und zu restaurieren) vor allem auch
respektvoll inszenierte Hommage an die Glanzzeiten des berühmten Hammer-Studios
in den 1950er und -60er Jahren (bei dem die vier Hauptdarsteller, vor
allem natürlich Lee und Cushing, unzählige Male und in den
verschiedensten Rollen vor den Kameras standen). In einer vorzüglich
gestalteten Kulisse (immer ein besonderes Hammer-Highlight,
und so auch hier) wird zugleich mit deren Klischees und denen des
Horrorfilms an sich gespielt. Das funktioniert und unterhält, und
lässt keinerlei Langeweile aufkommen. Ganz in der alten Tradition
des Grusels geht es hopplahopp und Schlag auf Schlag, und zum Ende
hin steigert sich das Tempo gar noch, man kommt auch als Zuschauer
nicht zur Ruhe, und doch wünscht man sich, der Film möge nie
enden.
Auch die von Richard Harvey exzellent komponierte Musik ist deutlich der angelehnt (von ihr inspiriert, vielleicht hier und da auch mal ein ganz kleines bisschen bei ihr geklaut), wie man sie in dieser Dekade des Genres bevorzugte- orchestral, fast schon bombastisch, aber stets vorzüglich passend untermalend (der jeweiligen Stimmung angepasst).
Szenen, die durchaus die FSK-Einstufung berechtigen (vor allem, wenn es in der letzten halben Stunde nur so slashert, daß es eine wahre Freude ist, und auch die Make Up-Künstler mal zeigen können, was sie draufhaben, während der latente Horror davor allerdings auch nicht für Kinder geeignet ist), wechseln sich ab mit solchen des bitterbösen, schwärzesten Humors, während die Handlung dabei straight und nachvollziehbar bleibt und sich nicht in irgendwelchen überflüssigen Nebensträngen verliert. Ein Film, der sich, ebenso wie vor allem die Hauptdarsteller, genüsslich stellenweise selber auf den Arm nehmen, und doch dabei ernstgenommen werden kann und sogar muss. Und versprochen: Der Film hält das locker bis zum (sogar quasi mehrfach unerwarteten und mehr als einfach nur überraschenden) Ende durch, das natürlich leider kommen wird.
Besonders den vier Hauptdarstellern ist
die reine Spielfreude anzumerken und zu -sehen, selten, daß es einem
Regisseur so perfekt gelungen ist, solch gleichberechtigte Akteure
auch genau so in Szene zu setzen (auch dank hervorragender
Kameraarbeit und Schnitttechnik), inklusive geradezu zelebrierter
Vorstellungsauftritte jedes einzelnen. Jeder für sich und alle
gemeinsam- das pure Vergnügen am Zusehen:
Lee brilliert als mürrischer Neu-Hausinhaber und stets schlecht gelaunter Grosskotz, der noch sein ganz spezielles und persönliches Geheimnis mitbringt; Price spielt, wie so oft in seinen Filmen, und doch einmal ganz anders, wahnwitzig und grössenwahnsinnig in seinem Bemühen, alle Kontrolle an sich zu reissen, und ist dabei gleichzeitig dandyhaft und arrogant; Cushing ist hier ein fast bemitleidenswerter, trunksüchtiger Oberfeigling, der sich gerne aus allem heraushalten möchte; und Carradine, sicher der unbekannteste des Quartetts, agiert zurückhaltend, aber man spürt doch die Hinterhältigkeit seines Charakters.
Einzig wünscht man sich noch ein paar mehr gemeinsame und längere Szenen aller und besonders des in über zwanzig Filmen miteinander eingespielten "Traumpaares des Gruselfilms" Lee/Cushing (die beiden, die im Privatleben die besten Freunde waren, und im Film meistens Todfeinde spielten, hatten hier leider ihren letzten gemeinsamen Auftritt vor einer Filmkamera).
Auch, wenn der Film in unserer Gegenwart spielt, so atmet er doch den Geist der englisch-viktorianischen Zeit, der wohl meist genutzten Epoche für klassische Gruselfilme, und die Errungenschaften der Neuzeit spielen eher, wenn überhaupt, Nebenrollen- und selbst dann funktionieren sie nicht: es fährt kein Zug, das Telefon ist stumm, oder im Fall von Autos sind die Reifen zerstochen und sie nutzen den Protagonisten nichts. Die auftretenden Charaktere sind dem, was kommt, schliesslich ausgeliefert, und stecken da fest, wo sie nun sind, jeder muss sich selbst helfen, und auch, wenn der Böse festzustehen scheint- sobald er beginnt, zuzuschlagen, hält sich das Vertrauen untereinander doch in Grenzen. Das mag damit zu tun haben, daß ein Teil der Mitwirkenden (sowas wie) eine Familie sind, und das im schlechtesten Sinne.
In diesem Fall (wie so oft im Genre) passiert das alles in einem wunderbar schönen, grossen alten, aber sehr unheimlichen Herrenhaus, wo es sowieso schon (von Natur aus) überall knarzt und seltsame Geräusche zu hören gibt. Da verwundert es nicht, wenn manches Geräusch wohl doch nicht solchen Ursprungs ist, sondern scheinbar unerklärlich, wenn Schatten von hier nach da flitzen, und wenn die gute alte Horrorfilmregel, daß einer nach dem andern den Löffel abgeben muss, Verwendung findet. Oder etwa doch nicht? Man hat als erfahrener Gruselzuschauer hier schon manchmall und recht früh das Gefühl, irgendetwas könnte hier anders sein als man es uns vorspielt, irgendetwas könnte hier nicht stimmen. Doch, zack, geht’s schon wieder mit einem neuen Einfall weiter, bleibt nicht viel Zeit zum Überlegen und man folgt gebannt weiter dem Geschehen- so wünscht man sich ein Gruseldrehbuch.
Sheila Keith und John Carradine- auch vom Feinsten! |
Auch die von Richard Harvey exzellent komponierte Musik ist deutlich der angelehnt (von ihr inspiriert, vielleicht hier und da auch mal ein ganz kleines bisschen bei ihr geklaut), wie man sie in dieser Dekade des Genres bevorzugte- orchestral, fast schon bombastisch, aber stets vorzüglich passend untermalend (der jeweiligen Stimmung angepasst).
Szenen, die durchaus die FSK-Einstufung berechtigen (vor allem, wenn es in der letzten halben Stunde nur so slashert, daß es eine wahre Freude ist, und auch die Make Up-Künstler mal zeigen können, was sie draufhaben, während der latente Horror davor allerdings auch nicht für Kinder geeignet ist), wechseln sich ab mit solchen des bitterbösen, schwärzesten Humors, während die Handlung dabei straight und nachvollziehbar bleibt und sich nicht in irgendwelchen überflüssigen Nebensträngen verliert. Ein Film, der sich, ebenso wie vor allem die Hauptdarsteller, genüsslich stellenweise selber auf den Arm nehmen, und doch dabei ernstgenommen werden kann und sogar muss. Und versprochen: Der Film hält das locker bis zum (sogar quasi mehrfach unerwarteten und mehr als einfach nur überraschenden) Ende durch, das natürlich leider kommen wird.
Julie Peasgood, Desi Arnaz jr.- machen wirklich einen guten Job, aber wer kann schon gegen Legenden anstinken!? |
Lee brilliert als mürrischer Neu-Hausinhaber und stets schlecht gelaunter Grosskotz, der noch sein ganz spezielles und persönliches Geheimnis mitbringt; Price spielt, wie so oft in seinen Filmen, und doch einmal ganz anders, wahnwitzig und grössenwahnsinnig in seinem Bemühen, alle Kontrolle an sich zu reissen, und ist dabei gleichzeitig dandyhaft und arrogant; Cushing ist hier ein fast bemitleidenswerter, trunksüchtiger Oberfeigling, der sich gerne aus allem heraushalten möchte; und Carradine, sicher der unbekannteste des Quartetts, agiert zurückhaltend, aber man spürt doch die Hinterhältigkeit seines Charakters.
Einzig wünscht man sich noch ein paar mehr gemeinsame und längere Szenen aller und besonders des in über zwanzig Filmen miteinander eingespielten "Traumpaares des Gruselfilms" Lee/Cushing (die beiden, die im Privatleben die besten Freunde waren, und im Film meistens Todfeinde spielten, hatten hier leider ihren letzten gemeinsamen Auftritt vor einer Filmkamera).
Auch
der Rest des Castes, vor allem der selten gesehene Desi Arnaz jr.,
die herb-entzückende Julie Peasgood, und die im Genre oft erlebte
Sheila Keith spielen überzeugend und haben ihre besonderen
Auftritte. Richard Todd (ein weiterer Hammer-Stammschauspieler)
setzt dem die Krone auf mit seinen allerdings leider viel zu kurzen
Auftritten zu Beginn und am Ende des Films.
Fazit:
Gruseln. Erschrecken. Vergnügen. Immer wieder, im Minutenwechseltakt, und gerne auch mal gleichzeitig. Und an den wohl grössten, und doch viel zu oft unterschätzten Schauspielern ihrer Generation erfreuen- Lee, Cushing und Price sind hier in Höchstform.
Selten (aber leider im weiteren Verlauf unaufgelöst bleibend) schleicht sich ein Logikfehler ein, ein kleines bisschen verliert sich der Film dann in seinem eigenen Prinzip und will zuviel in zu kurzer Zeit (packt zu viel an Handlung hinein). Der Spoiler ganz unten erklärt das „Prinzip“ wohl näher, die künstlerischen „Schachzüge“ hier werden zunehmend ein (tatsächlich aber verzeihliches) Problem des Films, bei dem es am Ende dann etwas (zu) hektisch und einen Ticken zu schnell zugeht, und das, obwohl an sich das Ende (man kann schon sagen, die Enden) grossartig angedacht wurde, und dann doch auch- es sei erneut erwähnt- für den Kenner überraschend und unerwartet ist.
Bei den heutigen Veröffentlichungen gibt es nichts zu beanstanden, das Bild ist zwar oft sehr dunkel, aber das soll ja bei solch einem Film so sein, und der Ton ist erstklassig, sowohl in der Original- als auch in der deutschen Fassung. Ich empfehle, den Film in der Originalfassung zu schauen, denn vor allem die Originalstimmen der Hauptdarsteller sind unübertrefflich.
Beim „Festival Internacional de Cinema Fantàstic“ in Sitges/Katalonien, Spanien, das als bedeutendstes Genregebundenes Festival der Welt gilt, gewannen Lee, Cushing, Price und Carradine 1983 den (zumeist an einen einzelnen Schauspieler vergebenen) Darstellerpreis als Ensemble.
Richard Todd |
Darsteller:
Vincent Price (als Lionel Grisbane) -Deutsch: Thomas Reiner
Christopher Lee (als Corrigan) -Deutsch: Alexander Allerson
Peter Cushing (als Sebastian Grisbane) -Deutsch: Heinz Sommer
John Carradine (als Lord Elijah Grisbane) -Deutsch: Til Kiwe
Desi Arnaz jr. (als Kenneth Magee) -Deutsch: Sascha Hehn
Sheila Keith (als Victoria Grisbane) -Deutsch: Marianne Wischmann
Julie Peasgood (als Mary Norton) -Deutsch: Manuela Renard
Richard Todd (als Sam Allyson) -Deutsch: Leo Bardischewski
Louise English (als Diana) -Deutsch: Madeleine Stolze
Richard Hunter (als Andrew) -Deutsch: Pierre Peters-Arnolds
u.A
Regie: Pete Walker
Drehbuch: Michael Armstrong
Basierend auf einer Novelle von Earl Derr Biggers ("Seven Keys To Baldpate", 1913)
und dem darauf basierenden Theaterstück von George M.Cohan
Kamera: Norman Langley - Musik: Richard Harvey - Schnitt: Robert Dearberg
Ausstattung: Mike Pickwoad - Make Up: George Partleton
Regieassistenz: Brian Lawrence, Glynn Purcell, Paul Carnie, Nick Godden
Produktion: Yoram Globus, Menahem Golan
Es existieren zwei deutsche Synchronfassungen. Die erste für die Videoveröffentlichung von 1984 erstellte (Sprecher oben angegeben) und eine für die erste Fernsehausstrahlung erstellte von 1988. Erstere ist etwas schwächer besetzt, aber die auf allen heutigen Veröffentlichungen enthaltene, da die zweite nie für andere Medien freigegeben wurde.
Sprecher der zweiten Synchronfassung von 1988:
Vincent Price- Friedrich Schoenfelder
Christopher Lee- Heinz Petruo
Peter Cushing- Erich Schellow
John Carradine- Helmut Heyne
Desi Arnaz jr.- Mathias Einert
Sheila Keith- Dagmar Altrichter
Julie Peasgood- Monica Bielenstein
Richard Todd- Hermann Eebeling
Louise English- Dorette Hugo
Richard Hunter- Oliver Rohrbeck
Spoiler, Teil 1:
Corrigan ist in Wahrheit der von seiner Familie scheinbar 40 Jahre (zu Unrecht übrigens, für einen Mord an einer jungen Frau, der nicht an die Öffentlichkeit gelangen sollte) weggesperrte dritte Bruder Roderick, der nun dafür Rache nimmt, auch an den unbeteiligten zufällig Anwesenden... doch... alles wurde Magee nur grandios vor-ge(schau)spiel(er)t (ein Film im Film sozusagen), alle Mitwirkenden sind Schauspieler und alles, was passierte, waren nur Tricks- eine Idee des Verlegers, der damit Magee nicht nur aus dem Konzept bringen wollte, um seine Wette gegen ihn zu gewinnen, sondern ihm auch zeigen wollte, was ein echtes Drama ist...
Spoiler,
Teil 2:
… doch auch das wurde, wie die gesamte Handlung die wir vorher angeschaut haben (womit hier der Film im Film noch einen draufgesetzt bekommt), nur von Magee erdacht und niedergeschrieben. So sehen wir ihn dann lächelnd das Haus verlassen und nach London zurückkehren. Womit Allyson die Wette zwar verloren hat, sich aber nach eigener Aussage über einen „neuen, grossen Bestseller“ von Magee freut. Dieser zerreisst denn auch den Scheck über die Wettsumme, den er von Allyson erhalten hat.
… doch auch das wurde, wie die gesamte Handlung die wir vorher angeschaut haben (womit hier der Film im Film noch einen draufgesetzt bekommt), nur von Magee erdacht und niedergeschrieben. So sehen wir ihn dann lächelnd das Haus verlassen und nach London zurückkehren. Womit Allyson die Wette zwar verloren hat, sich aber nach eigener Aussage über einen „neuen, grossen Bestseller“ von Magee freut. Dieser zerreisst denn auch den Scheck über die Wettsumme, den er von Allyson erhalten hat.
Spoiler,
Teil 3:
Und zum Schluss noch zwei Schmankerl hinterher: nicht nur, daß Mary in „echt“ auftaucht, zur grossen Freude von Magee- einer der Kellner, die durchs Bild laufen, ist auch noch niemand geringeres als Vincent Price... Ende, nun aber wirklich, und schade.
Und zum Schluss noch zwei Schmankerl hinterher: nicht nur, daß Mary in „echt“ auftaucht, zur grossen Freude von Magee- einer der Kellner, die durchs Bild laufen, ist auch noch niemand geringeres als Vincent Price... Ende, nun aber wirklich, und schade.
"Bodycount":
1. Erhängte(r) in Roderick's Kinderzimmer (bereits skelettiert)*
2. Lord Grisbane stirbt am Schock über 1.
3. Victoria wird mit einer Klaviersaite erdrosselt
4. Diana- in Wasserschale ist Salzsäure, die ihr Gesicht zerfrisst
5. Andrew- im Punsch ist Gift
6. Sebastian wird erhängt
7. Lionel wird von Corrigan mit einem Beil getötet
8. Corrigan stürzt beim Kampf mit Magee in das Beil aus 7.
* Es bleibt, auch in der Handlung in der Handlung, tatsächlich unklar, wer da von der Decke baumelt.
Eine Art Logikfehler:
Magee und Mary erkennen auf einem alten Gemälde sofort Corrigan als Roderick; dessen eigene Geschwister und sein Vater aber haben dies zuvor nicht, obwohl sie ihm schon lange gegenüberstanden (Andererseits: Natürlich sollten letztere ihn auch nicht erkennen, denn dann hätte die ganze Mogelei gegenüber Magee ja nicht funktioniert, von der wir Zuschauer allerdings zum Zeitpunkt des Logikfehlers noch nichts wissen).
1. Erhängte(r) in Roderick's Kinderzimmer (bereits skelettiert)*
2. Lord Grisbane stirbt am Schock über 1.
3. Victoria wird mit einer Klaviersaite erdrosselt
4. Diana- in Wasserschale ist Salzsäure, die ihr Gesicht zerfrisst
5. Andrew- im Punsch ist Gift
6. Sebastian wird erhängt
7. Lionel wird von Corrigan mit einem Beil getötet
8. Corrigan stürzt beim Kampf mit Magee in das Beil aus 7.
* Es bleibt, auch in der Handlung in der Handlung, tatsächlich unklar, wer da von der Decke baumelt.
Eine Art Logikfehler:
Magee und Mary erkennen auf einem alten Gemälde sofort Corrigan als Roderick; dessen eigene Geschwister und sein Vater aber haben dies zuvor nicht, obwohl sie ihm schon lange gegenüberstanden (Andererseits: Natürlich sollten letztere ihn auch nicht erkennen, denn dann hätte die ganze Mogelei gegenüber Magee ja nicht funktioniert, von der wir Zuschauer allerdings zum Zeitpunkt des Logikfehlers noch nichts wissen).